Bernhard Künzner: Das Licht am Ende des Traumes/Leseprobe

Vorwort

 

Oh je! Schon wieder einer, der mir sagen will, wie einfach das Leben ist, wenn man seine tollen Ratschläge beherzigt! Einer, der die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, einer, der nicht die geringste Ahnung von meinem Leben hat und glaubt, alles über mich zu wissen.

 

So wird unweigerlich die Reaktion eines Lesers sein, der – aus welchen Gründen auch immer – sich vom Titel dieses Buches angezogen fühlte und die ersten Seiten durchgeblättert hat.

Ich kann es Ihnen nicht verdenken, verehrter Leser, wenn Sie mein Buch kritisch betrachten. Im Gegenteil – genau so muss man an dieses Buch herangehen!

 

(Apropos ´Leser´ … Die Leserinnen mögen mir verzeihen, dass ich es aus männlicher Sicht geschrieben habe. Aber vielleicht macht dieser Umstand das Buch für ´sie´ erst recht interessant.)

 

Es bringt Ihnen persönlich nichts, wenn Sie sich von einem Buch verführen lassen, weil es psychologisch geschickt arrangiert ist. Das Lesen eines Buches kann Ihnen aus den unterschiedlichsten Gründen Genuss bereiten. Es könnte sein, dass es mit so vielen Spannungsmomenten gewürzt ist, dass Sie sich nicht losreißen können, und dass ausgerechnet das Ende eines Kapitels immer besonders fesselnd ist und dramatischste Schlussfolgerungen zulässt. (Es gibt einen bezeichnenden Fachausdruck dafür: Cliffhanger!) Vielleicht verlieben Sie sich auch in ein Buch, weil seine Sprache so fein, so elegant und malerisch ist, dass sie die edelsten Motive in Ihnen zum Vorschein bringt. Möglicherweise finden Sie auch ein Sachbuch spannend, weil Sie darin so viel Neues und Aufregendes über ihr spezielles Hobby erfahren, dass Sie davon nicht satt werden, sondern immer noch mehr davon haben wollen.

Aber das ist alles bedeutungslos, wenn es Sie nicht in Ihrer Seele berührt, verehrter Leser.

Bücher sollten nicht zur Ablenkung geschrieben werden, sondern zur Bereicherung. Ein Buch sollte nicht in Konkurrenz zu Film und Fernsehen stehen, nicht einen Zeitvertreib durch einen anderen ersetzen, sondern Sie in-spirieren, das heißt, zur Innenschau anleiten. Seit vielen Jahrhunderten lehrten uns Propheten, Heilige, Meister und Gurus, dass es genau das ist, was wir alle nötig haben. Der Blick in unsere Seele ist das, was uns wahr-lich gut tut, worin wir wahr-hafte Freude und Begeisterung erleben. In der Tiefe unseres Seins erfahren wir, wonach wir uns wahr-scheinlich immer schon gesehnt haben. Suchen wir nicht alle nach dieser geheimnisvollen Quelle, die uns das Leben schenkte und uns täglich mit allem versorgt, wollen wir nicht zurück in das Paradies unendlicher Fülle und grenzenloser Freiheit? Wo könnten wir es finden, wenn nicht in uns?

 

ERKENNE DICH SELBST, stand angeblich an einer Säule der Vorhalle des Apollontempels in Delphi. DAS PARADIES AUF ERDEN IST DORT, WO ICH BIN, behauptete Voltaire. DER MENSCH FINDET, ERKENNEND DIE WELT, SICH SELBST. UND ERKENNEND SICH SELBST OFFENBART SICH IHM DIE GANZE WELT, meinte Willy Penzel, der Begründer der Akupunktmassage.

 

Ist es Zufall, dass so viele ihre ganz persönliche Quelle in der inneren Einkehr, im Gebet, in der Meditation entdecken?

Dieses Buch erhebt keinesfalls den Anspruch auf Unfehlbarkeit. Das Leben ist ohnehin einem ewigen Wandel unterworfen, alles fließt und nichts bleibt, wie es ist. Jede wirkliche Wahrheit liegt jenseits der sich ständig ändernden Formen, sie ist fließend und wandelbar wie das Leben selbst. Dieses Buch ist kein wissenschaftliches Werk, das auf der Grundlage von wissenschaftlich beweisbaren Fakten geschrieben wurde. Wahrscheinlich lässt sich alles, was ich mir nach und nach zurechtgedacht habe, mühelos widerlegen. Ich sage es frei heraus: Wenn Sie dieses Buch nicht für sich selbst weiterschreiben, werfen Sie es in den Müll – oder besser: Verschenken Sie es an Ihren ärgsten Feind!

 

Ehe Sie nun hoffentlich mit Kapitel eins beginnen, möchte ich Sie bitten, die Hosen herunterzulassen; genau: die aus Textil, aber auch die aus Stolz und Vorurteil. Das Buch funktioniert am besten, wenn der Leser die Bereitschaft mitbringt, seine Scheuklappen abzulegen und seiner Fantasie freien Lauf zu lassen.

Stellen Sie sich vor, Sie stehen an einem einsamen Sandstrand, weit und breit ist kein Mensch zu sehen. Traumhaft, nicht? Allerdings sind Sie nackt wie bei Ihrer Geburt; aber da ohnehin kein Mensch vor Ort ist, der Sie beobachten könnte, ist auch das kein Problem. Vor Ihnen der Atlantische Ozean, über Ihnen der endlose Himmel. Unendliche Freiheit … Niemand ist in der Nähe, niemand, dem Sie sich mitteilen könnten. Ihr Handy ist … irgendwo; Sie wissen es nicht. Niemand weiß, wo Sie sind, und niemand sucht nach Ihnen. Sie fühlen den frischen Wind auf Ihrer Haut und riechen die salzhaltige Luft. Das Rauschen der Brandung ist alles, was Sie hören. Sie wissen zwar, wer Sie sind (oder wer Sie glaubten, in ihrer bisherigen Alltags-Umgebung zu sein), aber es interessiert niemanden. Sie gehen ein paar Schritte über den feuchtwarmen Sand und versuchen, einen klaren Gedanken zu fassen.

Sie begreifen schnell, dass Sie früher oder später etwas zu essen und zu trinken brauchen werden. Aber so wenig, wie Sie eine Erklärung dafür haben, wie Sie in diese Situation gekommen sind, so wenig wissen Sie, ob Sie nicht in der nächsten Sekunde ohnehin wieder in Ihre „alte“ Welt zurückkehren werden. Vielleicht ist ja alles nur ein Traum. Also – zunächst einmal gibt es keinen Grund, um sich Sorgen zu machen! Sie haben einfach nur ganz viel Ruhe und Zeit …

 

 

 

 

Kapitel 1

Am Strand

 

Ihre Füße werden von einer besonders aufdringlichen Welle umspült. Als Sie sich vom ersten Schreck erholt haben, fühlen Sie, wie Ihnen vom zurückfließenden Wasser der Sand unter den Füßen entzogen wird. Es kribbelt angenehm an ihren Fußsohlen. Aber die heranwälzenden Wogen sehen bedrohlich aus. Sie türmen sich mehrere Meter hoch auf und stürzen mit einer Urgewalt in sich zusammen, dass der Boden erbebt. Vorsorglich gehen Sie einen Schritt zurück.

Das Wasser hat eine graublaue Färbung. Das sagt Ihnen, dass Sie sich nicht an der Adria oder an der Nordsee befinden, wo die Farbe des Wassers mehr ins undefinierbare Bräunliche geht, auch nicht in der Karibik, die sie nur vom Fernsehen her kennen, wo das Meer tiefblau sein soll …

Und schon fangen Sie an zu denken. Sie denken so intensiv, dass Ihnen völlig entgeht, wie traumhaft der Strand ist, eigentlich ein richtiger Postkarten-Strand. Ihr Verstand sagt Ihnen, dass Sie ein Problem haben. Aber Sie wissen aus Erfahrung (und dem allgemein anerkannten Umgang mit Problemen), dass sich beinahe jedes Problem durch Nachdenken und entschlossenes Handeln lösen lässt. Darin sind Sie Profi. Das haben Sie in Ihrem Büro jahrelang geübt. Also geraten Sie erst einmal nicht in Panik, denn in der Ruhe liegt die Kraft. Ihr Vorteil ist, dass Sie im Augenblick – abgesehen vom Meeresrauschen – von keinem störenden Geräusch abgelenkt werden. Und das ist ein Luxus, den Sie in Ihrem Büro vergeblich gesucht hatten.

Da Sie es nicht gewohnt sind, im Stehen zu denken, setzen Sie sich in den heißen Sand – gerade nicht zu heiß für Ihren weißen, polstersesselgewohnten Po. (Sie erinnern sich: Sie sind splitterfasernackt!) Es ist bequemer so. Warum sollten Sie stehen, wenn Sie auch sitzen können, vor allem, wenn Ihnen niemand dabei zusieht?

Sie stellen sich vor, wie unglaubwürdig, ja beinahe unwirklich es für jemanden aussehen muss, der Sie dabei beobachtet, womöglich jemand, der Sie kennt, vielleicht gar Ihr Chef. Er würde Sie für verrückt halten. Wie sollten Sie erklären, was Sie hier tun? Niemand sitzt einfach so nackt am Strand, scheinbar gelangweilt; es wäre besser, Sie würden verzweifelt den Strand auf und ab rennen und die Hände vor Ihr Geschlecht halten. Wenn man in einer Situation den Überblick verloren hat, ist es immer noch das Klügste, so zu tun, als würde man fieberhaft versuchen, das Problem zu lösen. Als erfahrener Bürohengst wissen Sie das.

Aber seltsam – da es doch ganz offensichtlich ist, wenn Sie sich umsehen – und das tun Sie instinktiv immer wieder, um ganz sicherzugehen – dass hier und jetzt weit und breit keine Menschenseele ist, die Ihr Verhalten kommentieren oder beurteilen könnte, finden Sie es selbst äußerst merkwürdig, in solch einer Situation darüber nachzudenken, der Chef, oder wer auch immer, könnte jetzt Ihr Verhalten missbilligen, oder Sie müssten jetzt jemandem gefallen, sich bei ihm anbiedern …

Sie müssen sich wohl oder übel mit der Tatsache anfreunden, dass niemand außer Sie selbst Ihr Verhalten kommentiert.

Denken Sie sich nichts dabei! Sie sind eben in eine Situation hineingeschlittert, die völlig neu für Sie ist. Sie müssen sich erst daran gewöhnen, ganz nackt und allein im Sand zu sitzen. Sie umklammern Ihre Knie, um Ihre Blöße zu verdecken, denn es könnte Sie ja doch irgendwer beobachten, möglicherweise mit einem Fernglas …

Sie fühlen sich wie ein kleines Kind, machen sich ganz klein und weinen vor sich hin …

 

Kurze Unterbrechung!

 

Können Sie sich wirklich vorstellen, was in Ihnen vorginge, wenn jeder Kontakt zur Außenwelt abbrechen würde?

Sie könnten heulen, lachen, Purzelbäume schlagen, ertrinken … Niemand störte sich daran, aber es würde auch niemanden interessieren, weil es niemand wüsste.

Können Sie sich auch vorstellen, dass Sie nicht einmal eine Möglichkeit sehen, Kontakt mit der Außenwelt aufzunehmen?

Sie könnten sich die Kehle heiser schreien, ein Feuer anzünden … Wer sollte es bemerken, wenn im Umkreis von mehreren Tausend Kilometern niemand existiert, wenn Sie womöglich der einzige Mensch im ganzen Universum sind?

Ob Sie dann Kontakt zu Gott aufnehmen würden?

Mit wem würden Sie sprechen? Zuerst wohl mit sich selbst …

Ich verstehe immer noch nicht, was geschehen ist. Ich weiß genau, dass ich noch einmal auf die Uhr gesehen habe – es war neun Uhr – und dann bin ich wieder eingeschlafen. Es müsste jetzt Sonntag früh sein.

Normalerweise würde ich jetzt beim Frühstück sitzen, das heißt, ich hätte es gerade beendet und könnte mich wie üblich nicht dazu aufraffen, mich vom Tisch zu erheben. Ich würde mir vermutlich noch eine Tasse Kaffee gönnen. Wenn ich darüber nachdenke, wird mir klar, dass dieser Augenblick meistens der höchste Genuss der gesamten Woche war – nach dem Frühstück sitzen bleiben zu können und nichts tun zu müssen.

Meiner Frau fehlt dieser Sinn für Gemütlichkeit – glaube ich. Sie wäre jetzt sicher schon wieder mit irgendwas beschäftigt, Betten aufschütteln, Wäsche aufhängen oder etwas in der Art, während ich mir erlaube, hier einfach nur zu sitzen. Sie kann die Arbeit einfach nicht liegenlassen. Dabei hätte es uns so gutgetan, gemeinsam nichts zu tun. Die Kinder hätten sich schon wieder im Schlafanzug vor den Fernseher geflegelt. Wie mich diese Zeichentrickfilmgeräusche aufregen! Da wird doch kein normaler Satz gesprochen, es wird nur geschrien, geflennt, gekreischt. Wäre es ein Wunder, wenn die Kinder heutzutage selber nicht mehr richtig sprechen können? Aber was solls? Am Sonntag ist beinahe alles erlaubt. Habe ich es ihnen erlaubt? Nein, das muss Elvira, meine Frau, gewesen sein. Ich finde, sie ist viel zu inkonsequent in der Kindererziehung. Aber gesagt habe ich ihr das eigentlich noch nie. So etwas sagt man zu einer Mutter besser nicht …

Hm … ich weiß genau, ich habe mir schon im Bett den Kopf darüber zerbrochen, was wir mit diesem freien Tag anfangen könnten, Sonntag ist Familientag, klar. Es wird wohl wieder ein Ausflug dabei herauskommen, habe ich mir gedacht. Ein Besuch im Zoo oder in einem Museum mit spezieller Kinderabteilung. Ich würde ja wie immer viel lieber in die Berge fahren und einen stolzen Gipfel erklimmen oder wenigstens eine Fahrradtour machen. Aber welche Tour unternehmen, die für Kinder geeignet ist und die wir nicht schon in- und auswendig kennen? Und spazieren gehen – vergiss es! Für die Kinder eine einzige Strafe und daher auch für die Eltern.

Aber, Herrgottnochmal! Woran denke ich denn nur? Ist das alles jetzt wichtig?

Ich sitze nicht mehr am Frühstückstisch, sondern an einem einsamen Strand. Ja! Ich darf auch hier sitzenbleiben und gleichzeitig in die Weite des Meeres hinausblicken; leider ohne Kaffee! Wie spät ist es eigentlich? Jetzt wollte ich doch tatsächlich auf meine Armbanduhr schauen! Ich weiß nicht einmal, wie spät es ist! Ist es morgens, mittags oder abends? Wie lange bin ich überhaupt schon hier? Wer weiß, ob es an diesem Ort überhaupt so etwas wie Tag und Nacht gibt? Wo bin ich? Wer bin ich? Ich weiß gar nichts!

Was kann man tun, wenn man nicht weiß, wie viel Uhr es ist? Ist es klug, jetzt einfach loszugehen und die Gegend zu erkunden, wenn man nicht einmal weiß, ob es nicht in einer halben Stunde schon dämmert?

Ich kann niemanden anrufen, keine SMS versenden, nicht ins Internet – was soll ich nur tun?

Gut, die Sonne scheint es zu geben. Sie brennt viel heißer auf meiner Haut, als ich es gewohnt bin. Ein Sonnenbrand wird unvermeidlich sein. Aber sie könnte mir helfen, herauszufinden, ob es vor Mittag oder nach Mittag ist. Ich müsste nur den Schatten beobachten, ob er sich bewegt und ob er länger oder kürzer wird. Komm jetzt! Schalt dein Gehirn ein!

Wenn ich den Schatten dieses Busches dort mit einem Stöckchen markiere, brauche ich nur ein wenig zu warten, um zu beobachten, ob der Schatten kleiner oder größer wird. Dann wüsste ich wenigstens, ob es vor Mittag oder nach Mittag ist. Und ich hätte auch einen Hinweis darauf, wie schnell sich die Sonne bewegt … Nur für den Fall, dass der Tag hier nur fünf Stunden lang ist; könnte ja sein. Ich weiß nicht, ob das einen Sinn ergibt, aber es ist auch kein Schwein da, das mir sagen würde, dass es schwachsinnig ist, was ich hier tue. Hähä!

Und wenn ich es genau betrachte, ist es gar nicht so übel hier. Ich kann tun und lassen, was ich will! Ich kann ein Loch buddeln und es wieder zuschütten. Ich kann mich in den warmen Sand legen und schlafen, so lange, wie ich will.

Ist es nicht das, wonach ich mich schon so oft gesehnt habe? Niemand weit und breit, der etwas von einem fordert, dem man in irgendeiner Weise etwas recht machen muss, dem man gefallen muss. Nur ich mit mir allein …

Ein Urlaubsort, nach dem ich immer schon gesucht habe! Wenn ich erst mal wieder zu Hause bin, muss ich versuchen, noch einmal … ähm … legal hierherzukommen, mit meiner ganzen Familie, um hier Urlaub zu machen.

Ach, die Familie! Wäre da nicht die Sorge darum, dass sich meine Familie um mich sorgen würde, dann könnte ich diesem Sonntagmorgen tatsächlich etwas abgewinnen. Kein Zwang, etwas unternehmen zu müssen, kein Zeitdruck, keine mürrischen Gesichter, kein Streit, keine Erwartungen …

Ach, da fällt mir ein, ich habe doch morgen diesen Termin mit dem Vertreter von der Firma Kraut & Wurst! Der hat sich den Termin extra zweimal bestätigen lassen. Seit sechs Wochen steht der bei mir im Kalender. Verdammt! Wenn ich den platzen lasse, reißt mir der Chef den Kopf runter. Blöde Sache. Aber andererseits ist es nicht meine Schuld. Ich bin doch nicht freiwillig an diesem Strand! Trotzdem werde ich das irgendwie erklären müssen. Was soll ich sagen? Ich bin eingeschlafen und auf einer Robinson-Insel wieder aufgewacht? Klingt nicht sehr plausibel …

 

Der Schatten wird kürzer – sehr kurz! Es geht wohl auf Mittag zu. Die Sonne scheint schon beinahe direkt von oben, sie steht fast im Zenit. Ob ich wohl in der Nähe des Äquators bin? Mir ist heiß. Die frische Brise vom Meer hat stark abgeflaut, die Dünung ist nun sanfter. Ich glaube, ich kann es wagen … Ein paar Schritte ins Wasser – brr! Ist das kalt! Erst mal nur Arme, Beine und Stirn befeuchten. Von hier aus sehe ich kilometerweit ins Meer hinaus, da ist nur Wasser, bis zum Horizont. Kein Land in Sicht und kein Schiff. Dabei wäre so ein Traumstrand doch ein ideales Ziel für eine Kreuzfahrt. Ich muss zugeben, ich habe immer noch nicht die geringste Ahnung, wo ich mich befinde. Freilich kann es nicht in Mittel- oder Nordeuropa sein, dazu ist das Klima zu warm. Es könnte sein, dass ich hier an einem entlegenen Strand in Südeuropa bin oder auch auf einer Insel mitten in einem riesigen Ozean, es könnte aber genauso gut sein, dass sich jenseits des Horizonts eine Küste mit der Skyline einer großen Stadt erhebt.